Hallo Bornstedt
Es ist wieder soweit: die Abstimmung über das Bürgerbudget Potsdam geht in die finale Phase. Bis 26.08.2024 konnten Vorschläge für Bornim und Bornstedt eingereicht werden. Die Organisation, die bei den Bürgerbudgets der letzten Jahre durch die Stadtteilarbeit Bornstedt übernommen wurde, hat für 2024/25 dankenswerterweise das Bürgerhaus Bornim gemacht.
Vom 14.09. bis 31.10. können alle Bornstedter:innen über die Projekte abstimmen, die durch das Bürgerbudget gefördert werden sollen. Dies können Sie digital über: www.buergerhaus-bornim.de/buergerbudget/ tun oder analog über ein Formular im Stadtteilladen Bornstedt (und im Bürgerhaus Bornim). Auch über den QR Code kommen Sie zur Abstimmung:
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Stärkende Geschichten für Kinder
„In diesem Kurs lernen Eltern unter der Leitung einer Resilienztrainerin und Autorin stärkende Geschichten für ihre Kinder und Enkelkinder zu verfassen. Je nach Wunsch der Teilnehmenden kann dieses Angebot durch eine öffentliche Lesung der Kursergebnisse abgerundet werden.“ Durch das Bürgerbudget kann der Kurs kostenfrei für die Teilnehmenden angeboten werden. Als Ort für den Kurs ist der Stadtteilladen Bornstedt geplant.
Kosten: 2.150 Euro (20h Kurs) bis 4.300 Euro (40h Kurs)
„Bornstedter Wildfang“
Schaffung eines Begegnungsortes zwischen zwei Kitas im nördlichen Bornstedt
Eine kleine, grüne Oase liegt in Bornstedt zwischen der Kita „Bunte Knöppe“ und der Kita „Spielgrün“ an der Opolestraße, Ecke Friedrich-Kuhnert-Weg. Eine wilde Insel im Schatten von Eichen und Pappeln mit krautigem Aufwuchs, summenden Wildbienen und gaukelnden Schmetterlingen.
Diesen Ort möchten wir, die Ehrenamtlichen vom NABU Bornstedt, gern dauerhaft erhalten und in eine Begegnungsstätte für Groß und Klein verwandeln.
Dazu sollen zunächst mit den Mitteln des Bürgerbudgets Sitz- und Klettergelegenheiten geschaffen werden. Die weitere Entwicklung des Ortes soll dann gemeinschaftlich mit den Nutzenden gestaltet werden.
Kosten: 6.000 Euro
Unterstützung der Jahresabschlussveranstaltung des Kinder- und Jugendcircus „Montelino“
Das Kinder- und Jugendferienprogramm des Circus „Montelino“ ist von Kürzungen betroffen. Die Abschlussveranstaltung 2024 konnte nur aufgrund von Spenden stattfinden. Mit den Mitteln des Bürgerbudgets kann diese auch für 2025 möglich gemacht werden.
Kosten: 3.000 Euro
Aufstellen einer „Bank gegen Rassismus“
Bornstedt soll ein offener und toleranter Stadtteil bleiben. Um ein Zeichen für eine vielfältige Gesellschaft zu setzen, soll eine „Bank gegen Rassismus“ vor/ in der Nähe des Stadtteilladens Bornstedt aufgestellt werden.
Kostenschätzung: 500 Euro
Für Bornstedt konnten leider auch diverse Vorschläge von Bornstedter:innen nicht zur Abstimmung zugelassen werden.Folgende Projekte haben den Kostenrahmen gesprengt und sind dadurch nicht zur Abstimmung zugelassen worden:
Die Instandsetzung von Wegen in der Lennèschen Feldflur wurde von der Stadtverwaltung auf 100.000 € pro Kilometer geschätzt, und sprengt somit den Projektrahmen.
Auch ein inklusiver Spielplatz für Kinder mit Einschränkungen würde laut Schätzung der Stadtverwaltung bei ca. 50.000 € liegen und kann somit nicht durch das Bürgerbudget gefördert werden. Das Gleiche gilt für die Sanierung des Ribbeckecks, welche durch die Stadt bereits mehrfach nach hinten verschoben wurde.
Die Instandsetzung des Parallelweges zum Teufelsgrabens wird von der Verwaltung mit 18.000 € bis 28.000 € beziffert und ist somit ebenso zu teuer für das Bürgerbudget.
Leider sprengt auch die Idee eines Fitnessparcours aus Holz mit Metallelementen mit geschätzten 25.000 € bis 30.000 € den finanziellen Rahmen. Außerdem hat der Bereich Spielplätze der LAHP bis Ende 2025 keine Kapazitäten mehr, und alle öffentlichen Spielplätze in der Landeshauptstadt müssen über diesen Bereich realisiert werden.
Auch für eine Outdoorkegelbahn im Volkspark von Kosten von mindestens 10.000 € ausgegangen, plus eine relativ aufwendige Instandhaltung.
Zwei weitere Vorschläge sind anonym eingegangen, und konnten daher nicht berücksichtigt werden, denn beim Bürgerbudget in den Stadtteilen handelt es sich nicht im Projekte, die irgendjemand erledigen soll, sondern durch die Bewohner:innenschaft realisiert werden sollten. Zum einen handelte es sich um einen Wunsch, einen Thai-Chi bzw. Qui-Gong-Kurs im Volkspark anzubieten, zum Anderen sollte die Bürgerbühne im Winterdorf der Biosphäre bezuschusst werden. Beide Anträge wurden anonym ohne Kostenschätzung eingereicht.
Ein Hundeauslaufgebiet im Bereich der Streuobstwiese des Volksparks wurde aufgrund der Fläche (die Strauobstwiese soll für alle Menschen zugänglich sein, Absperrungen laufen dem Konzept des offenen Volksparks zuwider) abgelehnt, außerdem wird für die Errichtung eines solchen Auslaufgebietes von mehr als 5000 € Kosten ausgegangen.
Der Vorschlag eines offenen Grillplatzes im Potsdamer Norden bekam eine Absage durch das Grünflächenamt mit der Begründung, dass eine hohe Brandgefahr von offenen Grillstätten ausgehe und eine Vermüllung der Umgebung die Folge einer Installation von öffentlichen Grillplätzen sei.
Die konkrete Schaffung von Grillplätzen im Volkspark hat es nicht in die finale Abstimmung geschafft, weil der aus Sicht des Volksparks einzig mögliche Standort südlich des Betriebshofes des Volksparks von der zukünftigen Gestaltung der Biosphäre abhängig ist. Eine Fertigstellung im Jahr 2025 sei daher nahezu ausgeschlossen. Die Idee der Wiedereinführung von Grillplätzen und Partygärten sei aber weiterhin Teil der Planung für dieses Areal, nur leider nicht innerhalb des Zeitraums des aktuellen Bürgerbudget-Projektes.
Eine Wasserpumpe zur Bewässerung der Straßenbäume in der Jochen-Klepper-Straße wird durch das Grünflächenamt aus hygienischen abgelehnt, da nicht ausgeschlossen werden könne, dass das Wasser getrunken werde. Eine Installation eines Hydranten an einer Gartenwasserleitung in der Straße würde ca. 10.000 € kosten, darüber hinaus müsste ein Standrohr der EWP regelmäßig herausgegeben werden. Ein barrierearmer Zugang zum Gartenwasser für das Wässern der Straßenbäume wäre somit nicht gegeben, außerdem würde das Wasser voraussichtlich nur für wenige Bäume in der Jochen-Klepper-Straße genutzt werden, da der Transport in andere Straßen zu aufwendig wäre.
Wir werden auch die Vorschläge, die wegen Ihrer Kosten oder aus formellen Gründen nicht für eine Förderung durch das Bürgerbudget in Frage kommen, im Auge behalten, und gemeinsam mit den Einreicher:innen an anderer Stelle eine Realisierung versuchen, sofern möglich.
Zusammenfassend lässt sich sagen:
- Die Kosten für Spielplätze und Fittnessgeräte im öffentlichen Outdoorbereich vervielfachen sich i.d.R. wesentlich gegenüber den Geräten für den Privatgebrauch in puncto Abnahme, Prüfung, Sicherheit und Wartung.
- Die Fachbereiche Spielplätze und Grünflächen haben keine Kapazitäten für die Umsetzung der Ideen aus dem Bürgerbudget.
- Anonyme Einreichungen können i.d.R. nicht berücksichtigt werden.
- Arbeiten an Wegen und Straßen sind immer kostenintensiver, als dass sie durch das Bürgerbudget finanziert werden könnten.
Vom 14.09. bis 31.10. können alle Bornstedter:innen über die Projekte abstimmen, die durch das Bürgerbudget gefördert werden sollen. Dies können Sie digital über: www.buergerhaus-bornim.de/buergerbudget/ tun oder analog über ein Formular im Stadtteilladen Bornstedt (und im Bürgerhaus Bornim). Auch über den QR Code kommen Sie zur Abstimmung:
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