Im Literatursalon: André Kubiczek
André Kubiczek liest aus seinem Roman „Nostalgia“
Pressetext des Rowohlt Verlag Berlin
1968: Teo, eine junge Laotin, kommt am Berliner Ostbahnhof an. Es ist die Liebe, die sie in die DDR führt, weit weg von ihrer Familie. Doch ihr neues Leben in Potsdam, scheinbar ein sozialistisches Idyll, ist schwer, und auch perfektes Deutsch kommt gegen die Fremdheit, die man sie als Asiatin jeden Tag spüren lässt, nicht an.– Weihnachten 1982: André, Teos Sohn, ist dreizehn und wünscht sich nur eines: den Schikanen seiner Lehrerin entgehen und möglichst nicht auffallen, was nicht so einfach ist als halblaotischer DDR-Bürger mit einem behinderten jüngeren Bruder. Trotzdem ist eigentlich alles ganz schön, solange seine Mutter nicht wieder krank wird, solange sein Bruder nicht ausrastet, solange die Mutter und die Großmutter sich vertragen. Doch dann erschüttern mehrere Schicksalsschläge die Familie. «Nostalgia», André Kubiczeks vielleicht persönlichstes Buch, handelt von seiner Beziehung zur Mutter, die versuchte, in der Fremde eine Heimat zu finden. Dabei entsteht ein etwas anderes Bild vom Leben in der DDR – aus migrantischer Perspektive. Ein Roman, der einfühlsam und voller Wärme von Vertrautheit, Fremdsein und Liebe über Kulturen und Vorurteile hinweg erzählt.
Foto des Autors: Dagmar Morath
Diese Veranstaltung verlangt Eintritt: € 10,00 und ermäßigt: € 5,00 an der Abendkasse. Es sind 45 Karten verfügbar. Reservierung möglich unter: Kontakt@Potsdam-Bornstedt.de
Redner
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André Kubiczek
André Kubiczek, 1969 geboren, lebt in Berlin. 2002 erschien
sein hochgelobter Roman «Junge Talente», 2003 «Die Guten
und die Bösen». 2007 wurde André Kubiczek mit dem Can-
dide-Preis ausgezeichnet. «Skizze eines Sommers» (2016)
stand auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis. Zuletzt
erschienen «Komm in den totgesagten Park und schau»
(2018), «Straße der Jugend» (2020) und «Der perfekte Kuss»
(2022). (Text mit freundlicher Genehmigung des Rowohlt Verlag Berlin, Foto: Dagmar Morath)